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H1: Wer stößt die Tür zum Halbfinale auf?

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  News

Zum dritten Mal wird der Meister der Regionalliga West und Aufsteiger in die 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord in PlayOffs der besten acht Teams ermittelt. Zum ersten Mal kommt es dabei zu einem Vestischen Derby: Im PlayOff-Viertelfinale treffen die Kreisrivalen Hertener Löwen und BSV Münsterland Baskets Wulfen aufeinander. Der Heimvorteil liegt bei den Löwen, am Samstag, 6. April 2024, 19.00 Uhr, steigt das erste von maximal drei Viertelfinal-Duellen. Das PlayOff-Derby elektrisiert die Basketball-Fans im Kreis Recklinghausen. Wer stößt mit einem Sieg in Spiel 1 die Tür zum Halbfinale einen Spalt weit auf?

Aufgrund des besseren Direktvergleichs sicherten sich die Hertener Löwen den wichtigen Heimvorteil in der ersten Runde. Punktgleich mit 13 Siegen und 11 Niederlagen beendeten Herten und Wulfen die reguläre Regionallioga-Saison. Doch weil die Löwen beide Duelle in der Meisterschaft gewann, beendeten sie die Saison auf Platz 4 und Wulfen auf Platz 5. Aber Achtung: Noch nie konnte bislang ein Tabellenvierter der Hauptrunde ins PlayOff-Halbfinale einziehen: 2022 schaltete der Tabellenfünfte Deutz den Tabellenvierten Ibbenbüren mit 2:1 aus, 2023 strauchelte der BSV mit 0:2 gegen die Münsteraner ProA-Reserve des UBC. Bricht Herten nun diesen Fluch?

Psychologisch liegen die Löwen vorne, gewannen sie doch in dieser Saison alle drei Duelle mit dem BSV. Erst im August das Vest Cup-Finale, dann im November zu Hause in der Meisterschaft (75:56) und im Februar auch noch mit 60:54 in Wulfen. Würde den Hertenern nun der Halbfinal-Einzug in den Regionalliga-PlayOffs gelingen, wären das fünf Siege über Wulfen in nur einer Saison – alles andere als angenehm aus Wulfener Sicht. Der BSV hatte in seiner Mega-Saison 2021/2022 vier Siege über Herten gefeiert: im Vest Cup-Finale, im WBV-Pokal-Achtelfinale und zweimal in der Meisterschaft. Der Stachel sitzt bei Herten noch tief.

Der 4. Platz der Löwen ist nicht hoch genug zu bewerten, schleppte sich das Team von Trainer Robin Singh und Co-Trainer Besart Kelmendi doch mit riesigen Personalsorgen durch die Saison. Doch auch mit dünnster Personaldecke glückte dem Löwenrudel der ein oder andere Überraschungssieg, u. a. zu Hause gegen Essen oder die BBA Hagen. Überhaupt können die Gastgeber auf ihren Heimvorteil setzen: Kein einziges Spiel der Regionalliga-Rückrunde verloren die Löwen vor eigenem Publikum, die letzte Hertener Heimniederlage datiert vom 11. November 2023, als der Deutzer TV mit viel Glück in der Verlängerung in der Rosa-Parks-Gesamtschulhalle gewann.

Dieser Hertener Heimstärke setzt der BSV Wulfen seine Topform der Rückrunde entgegen, in der die Wulfener nur drei Spiele insgesamt verloren, zu Hause nur gegen Essen und Herten, auswärts nur denkbar unglücklich in Salzkotten. Davor landeten die Münsterland Baskets vier Auswärtssiege in Serie und gehen daher mit breiter Brust ins Auswärtsspiel nach Herten. Wobei „Auswärtsspiel“ relativiert werden muss: 250 Tickets gingen im Vorverkauf an den BSV, der in der Löwenhöhle also von seinen stimmgewaltigen Fans unterstützt wird. Und nicht weniger als sechs Akteure des BSV trugen in der Vergangenheit schon das Löwen-Trikot: Tarik Jakupovic, Nils Strubich, Gabriel Jung und Leevi Erkkilä, zudem in der Jugend Nils Peters und Alexander Winck. Die Rosa-Parks-Halle kennen zudem Wulfens Trainer Gary Johnson und Robin Pflüger bestens, beide haben eine Löwen-Vergangenheit.

Bleibt ein Blick aufs Personal, das der BSV schon seit Tagen auf seinen Social Media-Kanälen im Kopf-an-Kopf-Vergleich in einem PlayOff-Countdown vergleicht. Pünktlich zu den PlayOffs hat sich BSV-Topscorer Tarik Jakupovic wieder fit gemeldet von seinem Bänderriss, den er sich im Derby gegen Herten Mitte Februar zugezogen hatte. Die Münsterland Baskets treten daher in Bestbesetzung an, nachdem auch der Vertrag mit US-Import Juhwan Harris-Dyson verlängert wurde. Weniger gut sieht es bei den Löwen aus: Moe Abdiwahid (verletzt) wird auf der Centerposition ebenso fehlen wie der gebürtige Wulfener Benedict Baumgarth, der mit der deutschen U18-Nationalmannschaft in Mannheim beim Albert-Schweitzer-Turnier spielt. Die Center-Lasten ruhen daher auf Routinier Dario Fiorentino. Aber Löwen-Trainer Robin Singh vertraut schon die gesamte Saison einer kurzen Rotation – Leistungsträger wie US-Boy Jamal Wright, Spielmacher David Ewald oder Scharfschütze Faton Jetullahi kommen nur sehr selten auf die Bank. Das managt Gary Johnson mit seinem tiefen BSV-Kader bislang anders. Er wird gegen die beste Defense der Liga (Herten kassierte in 24 Spielen nur 1700 Punkte, also knapp 71 Punkte pro Match) auf Tempobasketball setzen.

Es ist angerichtet zum PlayOff-Derby zwischen Herten und Wulfen. In der Rosa-Parks-Halle wird der BSV Wulfen Tickets für Spiel 2 am Freitag, 12. April 2024, 20.00 Uhr, Gesamtschulhalle Wulfen, verkaufen. Nur knapp 1.000 Tickets gibt es, die Nachfrage ist riesengroß. Vorverkauf heute noch Mal von 20.00 - 22.00 Uhr in der Wittenbrinkhalle Wulfen beim Spiel der 3. Herren gegen den S04. Ab kommender Woche dann bei der LVM Holtrichter.

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